Sylvester Knallerei und arme Hunde

Unser erstes Sylvester auf Gran Canaria haben wir gut überstanden. Da wir die Hunde nicht alleine lassen wollten, beide haben so ihre Probleme mit Knallerei und Raketen, hatten wir beschlossen, Sylvester Fondue zu Hause zu machen, schließlich hat das Jahr noch genügend andere Tage zum ausgehen und feiern. Fondue mit leckeren Saucen war prima, Fleisch hatten wir am Montag noch beim Mercadona gekauft, nur beim Rindfleisch hatte ich zwar Hüfte erwischt, aber die war in dünne Scheiben vor geschnitten. Ich fand das nicht so toll, aber es gab ja noch Pute und Schwein.
Für die Hunde ist Sylvester hier aber auch Quälerei. Um 18 Uhr waren wir zur zweiten Runde raus, Cora bekam dann anschließend eine Sonderausfahrt ins freie Feld, weil sie bei der Knallerei zu viel Muffe hatte und den Schwanz fest eingeklemmt zwischen den Beinen hatte und so wird das nix mit dem Haufen. Paar Kilometer entfernt in der Wildnis klappte es dann. Um Mitternacht haben wir die beiden ganz kurz alleine gelassen, um uns das Feuerwerk anzusehen, aber wir wurden wild vermisst. Um zwei Uhr nachts dann der erste Versuch für die nächtliche Runde (normalerweise um Mitternacht). Jerry wollte auch raus, allerdings als die Tür dann auf war, überlegte er es sich doch anders, war noch viel zu laut, und stemmte sich mit vier Pfoten gegen meinen Versuch ihn raus zu bekommen. Naja, noch ein Stündchen auf dem Sofa verbracht, dann war zumindest das tapfere Schneiderlein Jerry bereit dazu, das Haus zu verlassen. Dann wollte ich Cora holen, die musste ich erst mal suchen. Ich fand sie unter meinem Bett, nicht mal die Schwanzspitze oder ein Öhrchen schaute heraus. Sie wehrte sich komplett, also was heißt wehrte, sie presste sich mit vier Pfoten, Kopf und Schwanz fest auf dem Boden und war schwerer wie sonst, ich ließ sie dann liegen. Inzwischen hat sie ihr sicheres Versteck aber verlassen. Und einen Schwanz hat sie auch wieder.

Irgendwie konnte ich dann aber nicht schlafen und saß noch bis halb sechs im Wohnzimmer und kuschelte mit Jerry. Cora ging ja nicht, weil ich passe nicht so ohne weiteres unters Bett. Am nächsten Tag haben wir dann die beiden eingepackt und sind an einen einsamen Strand gefahren, spielen und erholen von der Knallerei.

Damit hat unser Jahr 2017 auf Gran Canaria heute begonnen. Steine werfen am Strand. Sonne tanken bei angenehmen Temperaturen.

Morgen sollte dann doch mal der Ernst des Lebens beginnen, ARBEITEN. Aber ich sehe da schon die eine oder andere Tücke auf uns zu kommen. Cora muss wieder zum Tierarzt, das Blutohr ist wieder angeschwollen, aber wir sind ja vorgewarnt worden, extrem langwierig. Dazu kommen Tücken der Technik, denen wir uns stellen müssen.